Tentakeln gleich dringen die Wurzeln des Baumes aus der Erde. Wenn sich Oktopusse wohlfühlen, errichten sie vor ihrer Höhle einen Garten. Im Südpark: Höhle und Garten umspielen den Kraken.
Im Garten des Kraken möcht ich sein Oktopusse können gleichzeitig 1600 Küsse verteilen, mit der Haut schmecken und ihre Farbe 177 in der Stunde verändern. Sie haben acht Tentakel, neun Gehirne, drei Herzen und sie können mit dem ganzen Körper denken. Wenn sie sich nicht wohlfühlen schießen sie mit Tinte. Wenn sie sich jedoch wohlfühlen, errichten sie eine Art Garten vor ihrer Höhle. Sich für die Natur und geheimnisvolle, zarte Meerestiere zu begeistern verändert die Perspektive auf das eigene Leben.
Die Münchner Natur-Kunst Biennale SüdpART findet diesen Sommer zum 4. Mal statt im Sendlinger Wald/Südpark. 20 Wochen mit 16 Kunstprojekten für Mensch und Natur
27.05. – 14.10.2023
Präsentation: 27.5.2023 Ausstellung: 28.7.2023 bis 14.10.2023 Schluss: 14.10.2021
"DREI GRAZIEN TORKELND IM ZAPFENFLUSS"
Wie die drei Bäume stehen, erzählt ihre Geschichte. Zapfen symbolisieren den Fluss, der in konzentrischen Kreisen die torkelnden Grazien umspült.
Drei Grazien torkelnd im Zapfenfluss
Für Südpart erstellte ich eine ortsspezifische, naturbasierte Skuptur im Sendlinger Wald.
Die drei Bäume sind nicht unabhängig von ihrer Umgebung. Die Art und Weise wie sie stehen gibt Aufschluss wie es dazu kam, an diesem Ort zu sein. Wind, Regen, Sonne, Licht und Schatten werden durch ihren Wuchs sichtbar. Sie gedeihen wo Land und Wasser sind. Das in der Erde vorhandene Wasser wird sichtbar gemacht. Die Fichtenzapfen symbolisieren den ruhigen Fluss des Wassers der in konzentrischen Kreisen die drei torkelnden Grazien umspült. Sie bilden Wellenhügel und Wellentäler, umfließen Steine und Stämme. Das holzig-braune, konische Material ist ein Naturschatz aus dem Wald: Nahrung für Tiere, Samen für Fichtennachwuchs, Harz für Salben und Duftessenzen.
Die Münchner Natur-Kunst Biennale SüdpART findet diesen Sommer zum 4. Mal statt im Sendlinger Wald/Südpark mit 14 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern.
Präsentation: 12.6. und 13.6.2021 Ausstellung: 12.6. bis 17.10.2021 Schluss: 17.10.2021
Stille bedeutet ein "Weniger" an Reizen, Eindrücken, Licht und Geräuschen. Der Raum mit Cyanotypien lässt erahnen, wie friedvoll Schweigsamkeit empfunden werden kann.Die Vernissage findet im Rahmen der Moonlight Prayer statt. Ausstellung geöffnet: Sonntag, 17.11.2019, 20 Uhr (mit Moonlight Prayer) Samstag 23.11.2019 ab 18 Uhr Veranstaltungsort: Unterkirche Kath. Pfarrei St. Margaret Margaretenplatz 1, 81373 München Ein Veranstaltung der Erzdiözese München und Freising: Über Engel Mehr unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kulturreihe-des-erzbistums-ueberirdisch-ach-so-irdisch-1.4627215
"AUS EINS MACH' ZEHN" (2018)
„Aus eins mach‘ zehn“ ist ein Teil des Münchner Faustfestivals 2018. Fünf Monate lang steht die Stadt im Zeichen des Goethe’schen Dramas und mehr als 200 Events nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven diesem einzigartigen Werk der deutschen Literatur. Liz Walinskis Projekt „Aus eins mach‘ zehn“ reflektiert die Auseinandersetzung mit Wandel und Veränderung, Wissen und Behauptung, Fakten und „alternativen Tatsachen“. Botschaften verändern sich. Aus Tatsachen werden „alternative Fakten“. Das Hexeneinmaleins ist der Zauberspruch, der die Verwandlung herbeiführt.
"WIRKLICH WAHR?!"
Das Kuvert mit der Aufschrift „Wirklich wahr?!“ macht den Betrachter zum Teil des Kunstprojekts „Aus eins mach‘ zehn“ von Liz Walinski. Es enthält eine von 101 Cyanotypien auf Kupferdruckpapier, die in einer limitierten Auflage von der Künstlerin hergestellt wurden. Cyanotypie (übersetzt Blaudruck) ist ein Belichtungsverfahren, das im 19. Jahrhundert – zu Beginn der Fotographie -erfunden wurde. Es basiert auf einer lichtempfindlichen Substanz, die sich bei Sonneneinstrahlung blau färbt. Die Karten wurde mit diesem Verfahren angefertigt.
Die Buchstaben F-A-K-T-E-N wurden darauf belichtet. Die beiden Buchstaben T und N wurden in einem weiteren Arbeitsschritt ein zweites Mal mit der Substanz behandelt. Wenn die Karten dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, wird eine Blaufärbung der Buchstaben T und N eintreten. Aus Fakten werden Fake. Der Verwandlungsprozess kann nur gestoppt werden, wenn die Schriftzeichen mit Wasser in Berührung kommen. Somit liegt es in der Hand der Teilnehmer*innen, die Verwandlung des Wortes zuzulassen oder abzubrechen, indem sie die Karte ins Wasser tauchen, oder nicht. Zur Vollendung des Projekts soll ein Foto der Entscheidung per E-Mail an die Künstlerin gesandt werden.
Tableux zu "Aus eins mach' zehn"
"TAKE ME TO THE RIVER" (2018)
Wasser ist ein Element, das mich schon immer fasziniert hat. Meine Cyanotypien befassen sich mit Wolken und mit Wasser, wobei die großformatigen Tableaux eine intensive Auseinandersetzung mit meinem Heimatfluss, der Isar, darstellen. Lichtempfindliches Papier wird mit dem Fluss und der ihn umgebenden Landschaft verbunden. Wasser, Sand, Kies berühren das Papier, und durch den Einfluss von Sonnenlicht wird ein Bild erzeugt. Entstanden ist eine Serie von Arbeiten, die die ruhelosen Kräfte des fließenden Wasser abbilden. Landschaftsbilder im besten Wortsinn.
Das Projekt „Take me tot he River“ besteht aus eine Serie von Cyanotypien, die in enger Zusammenarbeit mit dem Fluss Isar entstanden sind. Teils Performance, teils Artefact, ist "Take me to the River" eine kartographische Impression des Isartals, entstanden, durch den Kontakt von lichtempfindliches Papier mit den Elementen in und an der Isar kam. Wasser, Sand und Schotter gehen über das mit Cyanotypieflüssigkeit getränkte Papier hinweg und durch den Einfluss von Sonnenlicht wird ein Bild der Uferlandschaft und des Flusses eingefangen, wie es eine Kamera nie könnte. Es entstehen großformatige Tableaux, die die ruhelosen Kräfte des fließenden Wassers einfangen. Landschaftsbilder im besten Wortsinn. Der Prozess ist teils kontrolliert und teils zufällig. Ich wähle den Ort und die Zeit, aber dann kommen der Wind, die Wellen und die Sonne, so dass nie vorhersehbar ist, was genau passieren wird.
Die Arbeiten entwickeln sich immer weiter und verändern sich im Laufe der Zeit, als Reaktion auf ihre Umgebung, ganz ähnlich wie die natürlichen Phänomene, die sie abbilden. Das Projekt behandelt die Idee von Veränderung und Vergänglichkeit - in der Natur, in der Kunst und im Leben.